Sommer, Sonne, Mäkelig: So passt du die Ernährung deines Hundes bei Hitze an

verfasst von Solveig Zumdiek

Du möchtest lieber Zuhören als Lesen? Dann hör dir gerne die folgende Podcastfolge an:  #280 Sommer, Sonne, Mäkelig: So passt du die Ernährung deines Hundes bei Hitze an

Der Sommer bringt nicht nur für uns Menschen heiße Tage, sondern auch für unsere Hunde. Während wir uns oft auf leichte Mahlzeiten wie Salate oder kühle Getränke freuen, kann die Hitze auch das Fressverhalten unserer Vierbeiner beeinflussen. Vielleicht kennst du das Problem: Dein Hund frisst plötzlich nicht mehr so gern, lässt Futter im Napf zurück oder sortiert es sogar aus. Dieses Verhalten, das wir als „mäkelig“ bezeichnen, kann bei Hitze noch stärker ausgeprägt sein. Doch wie können wir sicherstellen, dass unsere Hunde auch bei hohen Temperaturen gesund und glücklich bleiben? In diesem Beitrag erhältst du wertvolle Tipps, wie du die Ernährung deines Hundes an heißen Tagen optimal anpassen kannst.

1. Ruhe ist das A und O

Wenn es draußen heiß ist, benötigt dein Hund mehr Ruhe. Genau wie wir, reduziert sich bei hohen Temperaturen u.U. der Bewegungsdrang. Das bedeutet auch, dass der Energiebedarf sinkt und dein Hund möglicherweise weniger Appetit hat. Zwinge deinen Hund nicht zu ausgedehnten Spaziergängen oder intensiven Aktivitäten, sondern gönne ihm ausreichend Zeit zum Entspannen. Achte darauf, dass er immer einen kühlen, schattigen Platz zum Ausruhen hat.

# 2. Anpassung der Ernährung

Wenn du dir unsicher bist, ob das veränderte Fressverhalten deines Hundes durch die Hitze oder andere Faktoren verursacht wird, solltest du das immer mit deinem Tierarzt abklären. Infektionen, Krankheiten, Schmerzen oder Zahnerkrankungen können ebenfalls dazu führen, dass dein Hund weniger frisst.

Liegt es jedoch an der Hitze, gibt es einige Anpassungen, die du vornehmen kannst:

– Morgens und abends füttern: Biete deinem Hund seine Mahlzeiten in den kühleren Morgen- oder Abendstunden an, wenn die Temperaturen niedriger sind.

– Nassfutter statt Trockenfutter: Nassfutter enthält mehr Feuchtigkeit und ist oft leichter verdaulich, was es für viele Hunde bei Hitze attraktiver macht. Auch ein Wechsel zwischen Nass- und Trockenfutter kann sinnvoll sein, wenn dein Hund das verträgt.

– Trockenfutter einweichen: Wenn dein Hund Trockenfutter bekommt, kannst du es mit lauwarmem Wasser leicht anfeuchten, um es bekömmlicher zu machen. Aber Vorsicht: Zu viel Wasser kann das Futter breiig machen, was viele Hunde nicht mögen und dann erst recht nicht anrühren.

# 3. Ausreichend Wasser bereitstellen

Hunde schwitzen nicht wie wir Menschen, sondern regulieren ihre Körpertemperatur hauptsächlich durch Hecheln. Dabei verlieren sie viel Flüssigkeit, die unbedingt wieder aufgefüllt werden muss. Stelle sicher, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat, sowohl drinnen als auch draußen. Vermeide es, Edelstahlnäpfe in der Sonne stehen zu lassen, da sie sich stark aufheizen können und dein Hund sich daran verbrennen könnte. Verknüpft er den Napf dann mit dieser negativen Erfahrung, kann es sein, dass er auch deshalb nicht mehr trinken möchte.  Und noch ein Tipp zum Thema Trinken: Anstatt das Trinkwasser mit Nassfutter, Leberwurst oder Brühe zu mischen, um deinen Hund zum Trinken anzuregen, empfehle ich eher Wasserspiele. Lass deinen Hund beispielsweise Leckerlis aus einem Planschbecken fischen oder biete ihm Hundeeis an. Warum? Ich habe schon Hunde kennengelernt, die dann nur noch getrunken haben, wenn das Wasser “gepumpt” wurde. Daher greif lieber auf spannende Aktivitäten oder Alternativen zurück, denn die sind nicht nur eine tolle Abkühlung, sondern machen auch Spaß und fördern die Flüssigkeitsaufnahme.

# 4. Kühle Snacks anbieten

Es mag verlockend sein, deinem Hund kaltes Futter anzubieten, aber das kann zu Verdauungsproblemen führen. Futter sollte am besten Raumtemperatur oder leicht erwärmt sein, um den Appetit anzuregen und Verdauungsbeschwerden zu vermeiden. Ausnahmen sind kühle Snacks, die im Sommer eine erfrischende Abwechslung bieten können – beispielsweise gefrorene Schleckmatten oder Hundeeis. Am besten testest du mal vorsichtig aus, ob Dein Hund solche Snacks gut verträgt. Wenn ja, dann können sie eine willkommene Erfrischung sein. Hier ein paar Ideen:

– Hunde-Eis: Du kannst spezielles Hunde-Eis kaufen oder selbst machen. Eine einfache Variante ist das Einfrieren von pürierter Wassermelone oder Brühe in Eiswürfelformen.

– Gefrorene Kong-Füllungen: Befülle einen Kong mit Nassfutter, Quark oder Leberwurst und friere ihn ein. Das sorgt nicht nur für Abkühlung, sondern auch für Beschäftigung.

– Schleckmatten: Eine Schleckmatte, bestrichen mit etwas Leberwurst oder Quark und dann eingefroren, kann ein angenehmer kühler Snack sein. Hardys Lieblingsbeschäftigung bei Hitze ist die Schleckmatte mit Leberwurstpaste. Ich stelle sie vorher in die Kühlung, damit er eine erfrischende Belohnung hat. Das geht super schnell und man braucht nicht viel dafür. Es macht ihm nicht nur Spaß, sondern hilft auch, ihn abzukühlen und zu beschäftigen. Außerdem kann Schlecken auch dabei unterstützen, Stress abzubauen – & wie eingangs schon erwähnt kann Hitze einen Stressor darstellen.

Ich benutze für Hardy übrigens die Leberpastete von Pets Deli & da hab ich eine tolle Überraschung parat:

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5. Keine Post-Futter-Snacks

Du bist trotzdem verzweifelt, weil du “kein Essen in deinen Hund bekommst” – das verstehe ich gut. Gib deinem Hund nach dem (verweigerten) Fressen aber nicht unbedingt Leckerlis, wenn er sein Hauptfutter nicht angerührt hat. Hunde lernen schnell und könnten daraus schließen, dass es sich lohnt, auf das Futter zu verzichten, um etwas Besseres zu bekommen. Stattdessen kannst du vor dem Fressen besser ein kleines Leckerli geben, um den Appetit anzuregen. Auch hier kannst du gerne den Pets Deli Code benutzen, um verschiedene Möglichkeiten auszutesten.

Fazit: Auf die Bedürfnisse deines Hundes hören

Bei hohen Temperaturen ist es wichtig, auf die Signale deines Hundes zu achten. Weniger Bewegung und weniger Appetit sind normale Reaktionen auf die Hitze. Wichtig ist, dass du Ruhe bewahrst und deinem Hund die nötige Entspannung gönnst. Denn Stress und Druck beim Fressen können sich ebenfalls negativ auf das Wohlbefinden deines Hundes auswirken.

Alles Liebe für dich und deinen Hund,

Solveig

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